Erste ordentliche Mitgliederversammlung des 1. Suhler Großkaliber-Schützenverein e.V.

Am 01.04.2017 führte der 1. Suhler Großkaliber-Schützenverein e.V. seine erste reguläre Mitgliederversammlung nach seiner Gründung im vergangenen Jahr durch.

Nach exakt 334 Tagen zogen die Vereinsmitglieder ihre erste Bilanz, welche, wie das Präsidium in seinem Bericht mitteilen konnte, sehr positiv ausgefallen ist.

Als einen sehr wichtigen Aspekt konnte festgehalten werden, dass es zwar ein langwieriger, in manchen Zügen sogar ein grotesk wirkender, bürokratischer Weg war, aber alle Hürden hervorragend gemeistert werden konnten.
Dank der umfangreichen Vorbereitung aller benötigten Unterlagen unseres zukünftigen Präsidenten für die Gründung eines neuen Schützenvereins in der Stadt Suhl, wurden die folgenden Schritte des Genehmigungsprozesses ganz einfach auf den Weg gebracht.
Etwas erschwerend für unseren Gründungsprozess erwies sich die Neugründung der SSZ Suhl GmbH, welche zukünftig die Geschicke im gesamten Schießsportzentrum Suhl-Friedberg leiten soll.

Dieser Schritt konnte ebenfalls, nicht zuletzt durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Interimsgeschäftsführer R. Jänicke, unbürokratisch gelöst werden. Anfang November fand schließlich das erste Training im Anschussschießstand in den Großkaliber-Disziplinen statt und für die anderen im Verein zu schießenden Disziplinen gelang es einen effektiven Plan der Trainingszeiten in enger Zusammenarbeit zu erstellen.

Einen weiteren wichtigen Schritt galt es dann zu bewältigen, nämlich eine Möglichkeit zu finden, im Schießsportzentrum einen Vereinsraum mieten zu können.
Wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Interimsgeschäftsführer R. Jänicke, wurde ein Mietvertrag für ein Vereinszimmer abgeschlossen und die Renovierungsarbeiten konnten in Angriff genommen werden.

Damit sich unser Verein in einer angemessenen Form öffentlich präsentieren kann, wurde organisiert, dass mit Hilfe des Medienberaters im Rhön-Rennsteig-Verlag Stefan Traut ein grafisch ansprechendes Vereinslogo geschaffen werden konnte.
Zunächst musste jedoch die Genehmigung der Stadt Suhl eingeholt werden, denn unser Präsident hatte die Idee, gemäß unserem Namen, mit dem Stadtwappen unserer Heimatstadt auch ein sichtbares Bekenntnis unserer Schützen zur Stadt Suhl zu dokumentieren.
So sind wir wohl auch der erste Sportverein, welcher das Stadtwappen in seinem Vereinslogo präsentieren darf.

Das Präsidium berichtete weiter, dass im Januar 2017, mit der Unterstützung einer Reihe unserer aktivsten Mitglieder, die Renovierungsarbeiten des neuen Vereinsdomizils begonnen wurden.
Diese Arbeiten konnten wir pünktlich bis zu unserer geplanten ersten ordentlichen Mitgliederversammlung abschließen und heute sind lediglich noch kleine Restarbeiten zu erledigen.

Durch Spenden von Mitgliedern wurden die ersten Büroeinrichtungen montiert, so dass nun ein vernünftiges Umfeld für die Verwaltungsaufgaben geschaffen wurde.
Im Zuge unserer Aufbauarbeit wurden wir durch weitere Spenden in die Lage versetzt, in den Auflagedisziplinen mit Druckluftwaffen das Training zu beginnen, da die benötigten Auflageständer gekauft werden konnten. Erste Erfolge zeigten sich schließlich bei unseren Teilnehmern an den Kreismeisterschaften des Schützenkreises Suhl in diesen Auflagedisziplinen.
Aber dies waren nicht die einzigen Höhepunkte im vergangenen Jahr.
Im November des vergangenen Jahres organisierten wir unseren ersten sportlichen Höhepunkt, die Krönung eines Schützenkönigs.
Gemäß unserem Vereinsnamen, trugen wir diesen Wettstreit mit der Großkaliberpistole im Kaliber 9 mm Luger aus.
In einem packenden Vorkampf wurden die 8 Finalisten ermittelt. Anschließend versuchten diese in umgekehrter Reihenfolge ihrer Platzierung vom Vorkampf, mit lediglich zwei Wertungsschüssen einen Treffer so nah wie möglich an das Zentrum der Schießscheibe zu erlangen.
Wie es im Sport so oft geschieht, sind vorhersehbare Ergebnisse nicht immer möglich und nicht die offenbaren Favoriten gewinnen, sondern auch mal ganz unverhofft ein Schütze, den man nicht unbedingt als Sieger auf seiner Liste geführt hatte.

So schaffte es der an 8. Position aus dem Vorkampf startende Dr. Axel Schmidt, gleich mit seinem ersten Schuss einen nahezu perfekten Treffer zu setzen, an dem sich die nachfolgenden Schützen im wahrsten Sinne des Wortes, die „Zähne ausbissen“.

Groß war dann natürlich die Freude bei der Proklamierung.

So kann Dr. Axel Schmidt sich bis zum nächsten Schießen um die Königskrone als erster „Schützenkönig“ des 1. Suhler Großkaliber-Schützenvereins in die Chronik eintragen.

Der Ordnung halber dürfen wir natürlich den 1. Ritter Stefan Höhn und den 2. Ritter Detlef Höhn nicht unterschlagen, die sich mit unwesentlich schlechteren Finalschüssen platzieren konnten.

Da wir uns als Schützenverein nicht nur um das sportliche Schießen bemühen, sondern uns auch die Bindung der Mitglieder an dem Verein naheliegt, haben wir auch die Ehe- und Lebenspartner zum Schießen mit eingeladen. Natürlich gab es auch für diese Freunde des Schießsports einen Preis und so manche Ehefrau bzw. Familienangehörige hatte ein besseres Ergebnis abgeliefert als die Herren der Schöpfung, was dann wiederum als Ansporn für das nächste Schießen gelten soll, es den Frauen gleich zu tun.

Wir hoffen daher, dass sich an der kommenden Auflage des Königschießen noch weitere Partner anschließen werden, kann doch mit dieser Einbindung der ganzen Familie auch das Verständnis und eventuell die Freude am Schießsport bei den Angehörigen geweckt werden.

Ein nächster Punkt im Bericht des Präsidiums beschäftigte sich mit einer kleinen Feier zum Jahresabschluss.
Diese Veranstaltung konnte aufgrund des guten Haushaltens der uns zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel organisiert werden.
Selbstverständlich waren die Ehe- und Lebenspartner wieder mit eingeladen und die gute Beteiligung der Familienangehörigen ist zugleich Bestätigung unseres Anliegens, nicht nur den Wettkampfsport zu frönen, sondern auch zu zeigen, dass es die Sportschützen verstehen auch ordentlich zu feiern.

In der auf dem Suhler Friedberg idyllisch gelegenen Gaststätte „Waldfrieden“ begannen wir unsere Festlichkeiten mit Kaffee und Kuchen und besuchten im Anschluss das privat geführte „Automofiehleum“, ein Museum für DDR-Straßenverkehr, Oldtimer- und Youngtimerfahrzeuge, welches sehr liebevoll und authentisch durch Vater und Sohn Fiehl seit über 25 Jahren in ihrer Freizeit geführt wird.

Den gemütlichen Abend schloss das gemeinsame Abendessen ab, welches in einer sehr guten Qualität durch den Gastgeber im „Waldfrieden“ präsentiert wurde.

Während unserer ersten ordentlichen Mitgliederversammlung wurden durch die anwesenden Mitglieder vier neue Schützenfreunde in unsere Reihen aufgenommen und wir hoffen, in kleinen Schritten weiter an dieser positiven Entwicklung arbeiten zu können.

Selbstkritisch mussten wir allerdings registrieren, dass der Anteil unserer aktiven am Wettkampfgeschehen beteiligten Schützen unbedingt erhöht werden sollte.

Das große Fazit – wir sind auf dem richtigen Weg.

Das Präsidium